(16.03.2014) An diesem Sonntag feierten die Jugendlichen aus den beiden Bezirken Stuttgart/Leonberg und Schwäbisch Hall gemeinsam Gottesdienst in der Kirche Stuttgart Süd.
Der Predigt an diesem Morgen diente ein Wort aus dem Epheserbrief 5 Vers 15-17 als Grundlage: „So seht nun sorgfältig darauf, wie ihr euer Leben führt, nicht als Unweise, sondern als Weise, und kauft die Zeit aus; denn es ist böse Zeit. Darum werdet nicht unverständig, sondern versteht, was der Wille des Herrn ist“ . Jugendliche aus beiden Bezirken bildeten den Chor und das Orchester, das den Gottesdienst umrahmte. Die Bezirksvorsteher der beiden Bezirke Wolfgang Oehler und Manfred Gentner begrüßten die Jugendlichen sehr herzlich, die am Morgen aus Schwäbisch Hall und Stuttgart angereist waren. Sie ermutigten die Jugendlichen, diese Gemeinschaft zu nutzen und füreinander da zu sein, schwierige Situationen gemeinsam zu tragen und füreinander zu beten. Die größte Kraft kommt jedoch aus dem Bewusstsein: Niemand ist alleine, denn Gott ist bei uns. Es ist schön, seine Nähe suchen zu können. Dann kann der Segen Gottes wie ein Rückenwind wirken. Vieles wird dadurch leichter zu tragen. Wie können wir unser Leben als Weise führen? Weise sein bedeutet, sich selbst und den Willen Gottes zu erkennen und dann nach diesem zu handeln. Oft handeln wir nach unseren Reflexen und aus dem Affekt heraus. Wir treffen unüberlegte Entscheidungen und lassen uns von unseren Emotionen überrennen. Weise sein heißt jedoch, über Gottes Willen nachzudenken bevor wir Entscheidungen treffen. Das soll unsere Leitlinie im Leben sein, an der wir uns orientieren. Als treffendes Beispiel aus der Bibel wurde das Gleichnis vom Kornbauer gezeigt: Er wollte weise sein und füllte seine Scheune mit Vorräten an Korn, bis sie voll war. Dabei konzentrierte er sich nur auf das irdische Wohl. Er vergaß dabei, sein Leben nach Gott auszurichten und auch für sein Seelenheil zu sorgen. Wichtiger als das Sammeln und Anhäufen von irdischem Reichtum ist es, unseren Besitz einzusetzen und damit Segen zu wirken. Das können zeitliche oder finanzielle Opfer sein, aber auch Gebete, die viel bewegen und zum Segen werden können. Drei Diakone, die im Gottesdienst mitwirkten, berichteten davon, wie Gott uns hilft, wenn wir auf ihn hören. Bezirksältester Gentner zitierte einen Gedanken aus dem Buch des früheren Bezirksapostels Georg Schall: Die Menschen forschen, um neues Wissen und Möglichkeiten zu erlangen, doch das erfolgreichste Forschen ist die Suche nach Gott. Die Seele finde nur dann Ruhe, wenn sie ihren „Pol“ bei Gott gefunden hat. Anschließend an den Gottesdienst stellte sich die Jugend Stuttgart/Leonberg den Schwäbisch Hallern mit einer kleinen Präsentation vor. Dabei wurden Bilder und Rückblicke besonders schöner Ereignisse aus Jugendgottesdiensten, Jugendabenden und vielen anderen gemeinsamen Aktivitäten gezeigt. Die Jugend aus Schwäbisch Hall hatte ein kleines Musikquiz vorbereitet, das die Fähigkeit verlangte, einen Song oder ein Musikstück an möglichst wenigen Anfangstönen zu erkennen, was allen viel Spaß bereitete. Nach einem gemeinsamen Mittagessen mit Maultaschen und Kartoffelsalat ging ein sehr schönes und besonderes Zusammensein zu Ende. (NK)