Vor dem Gottesdienst durften Amelie, Jana und Tobias mit ihrem Konfirmandenlehrer Lukas in der Sakristei sein. Es war schon ein wenig Anspannung und Nervösität bei den drei jungen Christen zu spüren. Die eingeladenen Gäste waren alle gekommen und die Kirche nahezu bis auf den letzten Platz gefüllt. Das steigert die Erwartungshaltung und auch die Sorge, ob wohl alles klappt.
Der Vorsteher der Gemeinde Ditzingen hatte einige Tage vor dem Konfirmationsgottesdienst Steckbriefe von den Konfirmanden erhalten. Einige sehr schöne und interessante Wünsche wurden darin aufgeschrieben. Ein Wunsch war für den Tag der Konfirmation „keine Pannen“, ein anderer Wunsch brachte zum Ausdruck, dass doch alle Gäste kommen mögen, auch die Uromas und Uropas. Diese Wünsche sind in Erfüllung gegangen. Es wurde aber nicht ausschließlich an den großen Konfirmationstag gedacht, sondern weit darüber hinaus.
„Ich wünsche mir von meinen jugendlichen Geschwistern, dass sie alle dabei bleiben und dass es Spaß macht, dabei zu sein“, ist ein herausragender Wunsch und Ideen, wie sie sich als zukünftige Jugendliche im Kreis der Jugend engagieren wollen, sind auch in Fülle vorhanden. So wurde der Jugendchor genannt, die Jugendgottesdienste und YouNACtion.
So legte sich die Anspannung vor dem Gottesdienst und anschließend wurden die Drei feierlich von ihrem Konfirmandenlehrer in den Gottesdienstraum geführt.
Als Predigtgrundlage diente ein Bibelwort aus dem Epheserbrief, Kapitel 5, Vers 1: „So folgt nun Gottes Beispiel als die geliebten Kinder.“
„Möchtet ihr denn mit 14 Jahren noch Kinder sein“, fragte Hirte Dürholz zu Beginn des Gottesdienstes. An den freudigen Gesichtern der Konfirmanden war zu erkennen, dass sie Kinder sein wollen, geliebte Kinder unseres himmlischen Vaters.
Es ist ein schöner Brauch, dass alle Konfirmanden vor der Segenshandlung zur Konfirmation einen Brief des Stammapostels vorgelesen bekommen. Diese Aufgabe erfüllte Lukas und seine Bewegung beim Anblick „seiner“ Konfirmanden war zu spüren. Er hatte die drei jungen Christen über ein ganzes Jahr begleitet und auf die Konfirmation vorbereitet.
Mit großer Überzeugung sprachen die Konfirmanden anschließend ihr Konfirmationsgelübde und der Hirte spendete ihnen den Konfirmationssegen.
Der Gemeindechor machte den Gottesdienst auch zu einem musikalischen Genuss. So trug ein Frauenchor das Stück „Laudate Dominum“ von Ruth Morris Gray mit der Schwerpunktaussage, dass Gottes Barmherzigkeit über die Menschen wacht, vor und das einfühlsame Lied „Majesty“ von Martin Smith und Stuart David Gerrard beeindruckten die Gottesdienstteilnehmer. ™