(15.07.2016) Mit viel Vorfreude bei den Kindern und den Betreuern starteten am Freitagnachmittag zwei Busse nach Erpfingen in die Jugendherberge. Die Familie Golik hat uns wie immer sehr freudig und unkompliziert aufgenommen.
Gleich nach der Begrüßung nahmen die Kinder mit Tohuwabohu ihre Zwei- bis Sechsbettzimmer ein.
Sie überzogen dann sehr fleißig ihre Betten und alle trafen sich dann am schon lodernden Lagerfeuer. Dort gab es ein spielerisches Kennenlernen. Danach war endlich Zeit für freies Erkunden des Geländes und das langersehnte Fußballspiel. Eine Gebetssäule wurde aufgebaut und jeder konnte dann eine Bitte, eine Fürbitte, einen Dank und Anbetung auf ein Papier schreiben und dort anpinnen.
Zum Abschluss des Tages stand das Kreisgebet. Drei Kreise, in denen sich alle an der Hand hielten und jeder seine Gedanken in einem Gebet formulieren konnte. Wer nichts sagen wollte durfte die Hand drücken und damit das Gebet still an den Nachbarn im Kreis weiter geben. Um 22 Uhr war für die Kinder dann Zeit für das Bett und die Nachtruhe und damit Start für die Betreuer nun vom ersten Tag ein Resümee zu ziehen sich zu besprechen und auch noch miteinander zu lachen.
Der Samstag begann wie geplant mit Sonnenschein und Frühsport. Sicher war der eine oder andere noch müde, aber der Gruppenzwang trieb die meisten Kinder und Erwachsene ins Freie.
Wir hatten schönes Wetter, etwas kühl, aber sonst genau richtig. Nach dem Frühstück war die Sommerrodelbahn auf dem Programm. Das war für fast alle das Highlight des Tages, begeistert gings bergab zu Fuß zum Einstieg in den Bob. Dort warteten zu unserer Freude schon unser Bezirksältester Wolfgang Oehler und unser bisheriger, jetzt im Ruhestand befindlicher Kinder-Bezirksevangelist Ernst Schanz. Jedes Kind durfte dreimal abfahren, wobei sich ein paar Totalbegeisterte auch vier Fahrten ergaunerten.
Nach dem anschließenden Mittagessen in der Juhe waren für die Kinder Basteltische, Spiele wie 1,2 oder 3, lesen oder chillen angeboten. In dieser Zeit waren die Fußbälle eingefangen und der Sportplatz hatte einmal seine Ruhe.
Das Tageshighlight war der Open-Air-Gottesdienst. Es standen Wolken am Himmel und damit Ungewissheit. Nach dem Motto „Gott darf man im Gebet um alles bitten“ wurde um gutes Wetter gebetet und es tatsächlich konnte der Gottesdienst zur Freude aller im Freien stattfinden. Die Kinder haben gebastelt, die Betreuer den Gottesdienst mit Decken, Bänken und einem Tisch für den Altar vorbereitet. Auch ein Keyboard zur Gesangsbegleitung war da. Zum Gottesdienst haben alle noch ihren Namen auf einen kleinen weißen Stein geschrieben und diesen um den Altar abgelegt.
Um 16.30 Uhr haben die Kinder sich zum Einsingen und Einstimmen getroffen.
Auch die Geschichte des Bibelwortes zum Gottesdienst (Daniel 6,11) vom Daniel in der Löwengrube, wurde als Rollenspiel eingeübt mit König Darius (Ernst Schanz) und seinen Knechten, sowie Daniel.
Mit viel Liebe und in kindgerechter Sprache erläuterte Bezirksältester Oehler den Kindern die Bedeutung der Geschichte vom großen Beter Daniel. Bis zum leckeren Abendessen war dann noch etwas Zeit für Spiele, lesen, chillen und duschen.
Am Abend wartete wieder das Lagerfeuer auf die Kinder, die schon etwas müde waren vom langen Tag. Trotzdem ging es um 21.30 Uhr noch zur sehnlichst erwarteten Nachtwanderung. Das Gebet zum Tagesabschluss fand wieder in drei Kreisen statt und die wesentlich mehr Kinder hatten den Mut ihr Gebet laut auszusprechen. Das hat die Erwachsenen sehr beeindruckt und ein wenig Gänsehaut da und dort verschafft!
Der Sonntag startete wieder mit Frühsport und einem Startschuss von Roland Ehret, das Frühstücksbuffet zu stürmen.
Im Anschluss wurden die Koffer gepackt, letzte Spuren mit dem Besen beseitigt und das Gepäck gesammelt, damit um 10 Uhr die Zimmer leer waren.
Es war ein etwas ungewohnter Sonntag ohne Gottesdienst. Bedingt durch den gleichzeitig stattfindenden Jugendtag war so geplant worden. Für einen schönen Abschluss des Wochenendes führte unser Evangelist Peter Decker noch eine Andacht durch mit einigen Gedanken von der Gebetssäule, die noch kräftig beschrieben worden war von den Kindern und den Betreuern. Zudem vertiefte er noch einmal unser schönes Motto „Beten tut. Gut“.
Im Anschluss daran beteten wir wieder in drei Kreisen und auch dieses Mal war es bemerkenswert die Gebetsanliegen der Kinder zu hören.
Bis zum letzten Mittagessen war nun noch etwas Zeit für ein letztes Mal den Fußball auszupacken und Spiele zu spielen. Um 12.15 Uhr wurde dann das letzte Buffet eröffnet und wir alle konnten uns noch einmal für die Heimreise stärken.
So schnell war auch dieses sensationelle Wochenende zu Ende. Wir haben viele schöne Erinnerungen und freuen uns schon auf das nächste Wochenende mit den Kindern in zwei Jahren.
(RC für 21 Betreuer und 62 Kinder)