Am Sonntag, dem 18. März 2018, führte Priester Klaus Felger den letzten Gottesdienst vor seiner Ruhesetzung durch. Außerdem wurden Annette und Hans Walter durch den Gemeindevorsteher, Evangelist Markus Pflüger, in die Gemeinde aufgenommen.
Der Gottesdienst stand unter dem Predigtwort aus Psalm 111, 4 und 5 „ Er hat ein Gedächtnis gestiftet seiner Wunder, der gnädige und barmherzige Herr. Er gibt Speise denen, die ihn fürchten; er gedenkt ewig an seinen Bund.“
Segen, so führte Priester Felger aus, könne man nicht verdienen; er ist weder Zins noch Verdienst. Segen ist etwas, was Frieden und Orientierung gibt. Er sprach auch davon, dass Begegnungen – insbesondere auch im Haus Gottes -eine nachhaltige Wirkung haben und unvergesslich sein sollten. Als Beispiel nannte er die Begegnung von Saulus, später Paulus, mit Jesus auf dem Weg nach Damaskus (Apostelgeschichte 9, 7), die aus einem Christenverfolger einen Anhänger Jesu machte.
Im Anschluss an die Sündenvergebung fand die Handlung der Aufnahme von Annette und Hans in die Gemeinde durch den Gemeindevorsteher Evangelist Pflüger statt. Zum Auftakt dazu forderte der Kinderchor mit seinem Lied dazu auf, ein lebendiger Fisch zu sein, der gegen den Strom schwimmt.
Der Gemeindevorsteher begrüßte die bisherigen Gäste herzlich am Altar Gottes und brachte seine Freude darüber zum Ausdruck, dass sie den Wunsch in sich tragen, möglichst bald die Heilige Versiegelung durch einen Apostel zu empfangen. Die Aufnahme ist eine Segenshandlung, in welcher sich die Aufzunehmenden zum neuapostolischen Glauben bekennen und ihnen der Zugang zu Heiligen Abendmahl auf Dauer eröffnet wird. Evangelist Pflüger wies darauf hin, dass es dazu keiner Aufnahmeprüfung bedarf. „Jeder Mensch sei geeignet, sich zu Gott zu bekennen und Jesu nachzufolgen“, sagte er und weiter „ Schön ist es, in einer Gemeinde eingebettet zu sein, in der man sich gegenseitig hilft und stärkt.“ Ein lebendiger Fisch, der gegen den Strom schwimmt, sei etwas das lebt.
Nach dem Gottesdienst bedankte sich Evangelist Pflüger bei Priester Felger für 41 Jahre, in welchen sich dieser als Diakon und später Priester für die Gemeinde eingesetzt hatte. Er betitelte Priester Felger als die „Zuverlässigkeit in Person“, einen Mitarbeiter im Werk Gottes mit sehr viel Eigeninitiative. „Der Klaus macht es einfach!“ Dieser Dank galt auch für das gegenseitige Vertrauen, die Freundschaft, Unterstützung und Motivation, die er selbst seit seiner fünfjährigen Zugehörigkeit zur Gemeinde Rutesheim durch den Priester erleben durfte. Auch hob er hervor, dass hinter einem starken Mann eine tolle Frau und Familie steht und sein Dank auch dieser gehört.
Als Präsent aus dem Seelsorgerkreis erhielt Priester Felger außer einem herrlichen Blumenstrauß auch einen Rucksack mit einem Kühlfach und weiteren Picknickutensilien für seine zukünftigen Wanderungen und Unternehmungen, sowie zwei Jahreskarten für die Wilhelma und außerdem eine „Ehrenurkunde“ für seinen außergewöhnlichen Einsatz in jeder Beziehung. Die Kinder überreichten ihm Papierherzen mit ihren persönlichen Wünschen. (HG)