25 Jahre eigenes Kirchengebäude – Grund für ein fröhliches Fest für Alle unter einer lachenden Frühlingssonne
An Ostern 1993 wurde die zeitlos ansprechende, rundum lichtdurchflutet Kirche im Tannenweg 30 durch Apostel Werner Kühnle feierlich eingeweiht und zum 15. April 2018 erstrahlte sie nun zur Ehre Gottes in neuem Glanz und mit frisch angelegtem, pflegeleichtem Garten. Darüber freut sich besonders Priester i. R. Harald Meike, der hier über 27 Jahre lang als Gemeindevorsteher tätig war und am Nachmittag einen historischen Rückblick mit vielen Fotos präsentierte. Sein Nachfolger ist Priester Gerald West leitet seit 2012 nun diese außergewöhnlich junge Gemeinde, die seit 1978 eigenständig ist und somit dieses Jahr auch ihr 40-jähriges Bestehen feiern kann.
Heute singt über die Hälfte der aktiven Mitglieder im Gemischten Chor mit, der im Lauf des Tages eine Zeitreise durch mehrere Jahrhunderte, von der Barockzeit über die Romantik bis in die Neuzeit machte und z. B. „The Lord bless you and keep you“ von John Rutter vortrug. Auch das Instrumentalensemble und der Kinderchor, unterstützt von Schlagzeug und Cachón, erfreuten die zahlreichen Gäste, die später bei einer Runde „Sing along“ oder einer Wunschliedtombola selbst mitmachen konnten.
Höhepunkt des Vormittages war ein Festgottesdienst, den Bezirksevangelist Dirk Zeidlewicz durchführte mit dem Leitgedanken „Lass dein Licht leuchten.“ Eine wesentliche Botschaft war, dass wir als Christen gerne das Licht Jesu, sein liebevolles Evangelium, für unsere seelische Gesundheit und zum Segen für unsere Mitmenschen leuchten lassen möchten, bis Jesus wiederkommt und „eine neue Zeit anbricht, voll Frieden und Gerechtigkeit“, wie es in einem Liedtext zum Ausdruck kam. Nach dem Gottesdienst richtete Herr Bürgermeister Daniel Töpfer Grußworte an die Kirchengemeinde, die er als Bereicherung des öffentlichen Lebens und ein Stück seelische Heimat bezeichnete. Er ging auch auf den Refrain des Kinderliedes ein: „… wir wollen aufsteh’n, aufeinander zugeh’n, voneinander lernen miteinander umzugeh’n …“ – einer wichtigen Voraussetzung, um sich in einer Gemeinschaft wohl und angenommen zu fühlen.
Der anschließende Sektempfang, serviert von Jugendlichen, sowie deren Crepes fanden ebenso begeisterten Anklang, wie das typisch schwäbische Mittagessen und das spätere reichhaltige Kuchenbuffet, wobei man wunderbar im Freien unter einem Pavillondach sitzen konnte. Das Bemühen um einen ökologisch sinnvollen, nachhaltigen Umgang mit Natur und Umwelt zeigte sich darin, dass das Essgeschirr aus kompostierbaren Palmenblättern und das Einmalbesteck aus Buchenholz waren.
Architekt Helmut Dasch aus Stuttgart erklärte im Rahmen einer Präsentation die Entstehungsgeschichte des für damalige Verhältnisse hypermodernen Gebäudes, das damals noch von Streuobstwiesen umgeben war und an einem steilen Hang am Ortsrand steht. Es ist eingebettet in eine wunderschönen Landschaft. Von innen bieten die vielen Fenster Ausblicke auf den Ort und die Umgebung . Ungewöhnliche Designelemente wie das geschwungene Dach, das auch für die Akkustik des Kirchenschiffes verstärkt, sollten die Besonderheit und Einmaligkeit eines sakralen Gebäudes betonen. Das Gebäude soll luftig-leicht wie ein Schmetterling auf einer Wiese wirken.
Zudem konnten die Kinder nach dem Mittagessen ihre Kreativität beim Bemalen von Blumentöpfen unter Beweis stellen, die sie später mit Sonnenblumenkernen bepflanzt nach Hause nahmen. Zwölf der Kinder nutzten die gebotene Chance, ihre Abenteuerlust bei einer spannenden Schatzsuche durch das Wohngebiet auszuleben.
Gegen 17.30 h fand ein stimmungsvolles Miteinander seinen gesungenen Abschluss mit dem irischen Segenslied „Möge die Sonn dir scheinen“. Wir danken von Herzen unserem Gott und Allen, die zum Gelingen dieses Freudentages beigetragen haben.