Wie heißt das Ereignis in unserem Bezirk, zu dem sich alle zwei Jahre rund 70 Kinder mit ihren Betreuern treffen und bei dem Spaß, Segen und gutes Wetter garantiert sind? Richtig, Kinderfreizeit in Erpfingen.
„Komm mit, schlag ein, ich lad‘ dich ein mit Jesus unterwegs zu sein. Er ist ein Freund, der zu uns
steht, der mit uns durch das Leben geht.“
Mit diesem Freizeit-Song im Herzen und auf den Lippen, haben sich am Freitag, den 13. Juli 2018,
fast 90 Kinder und Betreuer auf den Weg auf die Schwäbische Alb gemacht. Der „Weilimdorfer Bus“
hatte sich dabei gleich zu Beginn des Wochenendes etwas Besonderes für die Kinder ausgedacht: Er
blieb mit einem technischen Defekt liegen und zeigte den Kindern, wie man mitten in einer Baustelle
auf der Bundesstraße einen Stau verursacht. Der „Leonberger Bus“ brachte daher zunächst „seine“
Kinder in die Jugendherberge und holte gleich anschließend die Kinder aus dem defekten Bus, sodass
letztendlich doch alle Kinder und Betreuer wohlbehalten auf der Sonnenmatte ankamen.
„Für Jesus sind wir nicht zu klein, sind nicht zu dumm, auch nicht zu fein, nimm seine Hand, greif zu
schlag ein, er lädt dich ein, sein Freund zu sein.“
So begann unsere Freizeit unter dem Jahresmotto „Treue zu Christus“ etwas holprig, weil die
Planung etwas durcheinander geriet, der Stimmung hat das aber überhaupt nicht geschadet. Im
Gegenteil: Der Tag klang am Lagerfeuer mit viel Freude und einem Kennenlern-Spiel, der Einführung
in unser Motto und den ersten Gebetskreisen aus.
Am Samstagmorgen haben wir - nachdem einige schon beim Frühsport aktiv waren - unserem
Geburtstagskind Vanessa ein Ständchen gesungen und nach ausgiebigem Frühstück und dem
Gruppenfoto wieder die Sommerrodelbahn zum Glühen gebracht. Am Nachmittag haben sich die
Kinder bei unserer Freizeit-Olympiade an zehn Stationen wie Blitz-Memory, Torwandschießen und
Dosenwerfen „Treuepunkte“ erkämpft und mit diesen das Plakat mit unserem Freizeit-Motto
verziert.
„Ihm kannst du sagen, was dich drückt, er freut sich mit, wenn dir was glückt, nimm seine Hand,
greif zu schlag ein, er lädt dich ein, sein Freund zu sein.“
Am Abend führte unser Bezirksevangelist Dirk Zeidlewicz einen Open-Air-Kindergottesdienst durch
und beleuchtet dabei zusammen mit Priester Roland Ehret, was Treue für uns als Christen heißt.
Vertrauen, Verlässlichkeit, Beständigkeit und Liebe waren dabei nur einige wenige Schlagworte, die
gemeinsam erarbeitet wurden. Zuvor trugen einige Kinder in einem Rollenspiel, das sie sich am
Nachmittag selbst ausgedacht hatten, die Geschichte von Rut und Noomi als Grundlage für den
Gottesdienst vor. Vor dem Abendessen bedankten wir uns dann beim Küchenteam der
Jugendherberge mit tosendem Applaus für die tolle Verpflegung, die locker mit vielen Hotels
mithalten kann. Danach trafen wir uns wieder alle am Lagerfeuer. Nach dem Nachtisch in Form von
Stockbrot begann dort die Nachtwanderung. Der aufregende Marsch durch den Wald endete mit
einer sehr anrührenden Geschichte. Und wieder haben wir den Tag mit Kreisgebeten beschlossen.
"Gott lädt mit offnen Armen ein, will wie ein Vater zu uns sein, nimm seine Hand, greif zu schlag ein,
er lädt dich ein, sein Freund zu sein.“
Der Sonntag begann deutlich ruhiger also noch der Samstag, hatte die Zeit bis hierher doch so
manchen einige Kraft gekostet … Nach dem Räumen und Säubern der Zimmer trafen wir uns zu einer
kleinen Andacht und haben uns nochmals die wesentlichen Punkte des Gottesdienstes vom Samstag
ins Gedächtnis gerufen. Danach wurden die Bilderrahmen mit unserem Gruppenfoto darin verziert,
Fuß-und Volleyball gespielt oder auch Tischtennis und „Volleyball-Tischtennis“. Nach dem
Mittagessen, bei dem uns unsere „Herbergseltern“ unter anderem mit Kaierschmarrn,
Apfelpfannkuchen und kleinen Germknödeln verwöhnten, hieß es schon wieder Abschied nehmen.
Es war ein tolles, faszinierendes Wochenende, nicht zuletzt, weil wir erleben konnten, wie sich durch
die intensive gemeinsame Zeit (Gemeinde-)Grenzen auflösen, die Kinder untereinander, aber auch
mit ihren Betreuer zusammenwachsen und sich eine große „verschworene Gemeinschaft“ bildet. Es
gab sehr viele, die gerne noch geblieben wären, aber eines ist jetzt schon sicher: Wir kommen
wieder! (MR)