Ein Kindergartenkind fragte: Papa, fällt dieses Jahr auch der Muttertag aus?“ Hintergrund dieser Frage waren die Schließung des Kindergartens und die Kontaktbeschränken aufgrund der Corona-Krise, die auch an dem Kind nicht spurlos vorüber gegangen sind.
Nein, auch dieses Jahr fällt der Muttertag nicht aus. Im Gegenteil, denn dieses Jahr gibt es noch weitere Gründe, um der Mutter einmal ein besonderes DANKE zu sagen: Homeschooling, Homeoffice, Spielen, Basteln, Malen, Kneten, Kochen, Backen … . Die Liste könnte wohl endlos fortgeführt werden. Insbesondere die Mütter sind nach verschiedenen Medieninformationen besonders belastet und gefordert. Dies war auch der Grund, weshalb als kleines DANKESCHÖN an junge und junggebliebene Mütter vor unserer Kirche frische Rosen standen, die kostenlos mitgenommen werden konnten, um etwas Freude auch in diesen besonderen Tagen zu schenken. Vielleicht fragt sich mancher, seit wann gibt es denn in Deutschland eigentlich den „Muttertag“? Bereits 1922/23 wurde vom Verband Deutscher Blumengeschäftsinhaber Plakate mit der Aufschrift „Ehret die Mutter“ in Schaufenstern aufgestellt – betont unpolitisch – und als Tag der Blumenwünsche gefeiert. Mit Plakaten, kleineren Werbekampagnen und Veranstaltungen wurde der erste deutsche Muttertag am 13. Mai 1923 gefeiert. Ab 1926 wurde die Propagierung des Muttertags an die Arbeitsgemeinschaft für Volksgesundung übertragen, um Kirche und Schule zu gewinnen und die Regierung dahin zu bringen, den Muttertag als offiziellen Feiertag festzulegen. Der Muttertag ist zwar bis heute nicht gesetzlich festgelegt. Er erfreut sich aber doch großer Beliebtheit und wird am zweiten Sonntag im Mai begangen. M.M.