(07.04.2023) Alle Gemeinden des Kirchenbezirks feierten den Gottesdienst vor Ort in der Kirche Stuttgart- Süd oder per Videoübertragung mit Bezirksapostel Michael Ehrich. Ein Orchester und der Bezirkschor sorgten für die musikalische Gestaltung.
Lukas 22, 42 u. 43 diente als Predigtgrundlage: „und sprach: Vater, willst du, so nimm diesen Kelch von mir; doch nicht mein, sondern
dein Wille geschehe! Es erschien ihm aber ein Engel vom Himmel und stärkte ihn.“
„Schau hin nach Golgatha“ sang einleitend der Chor nach einem Satz von Friedrich Silcher. Danach erfolgte die Bibellesung zum Feiertag aus Lukas 23, 13-25, welche Jesu Verurteilung beschreibt.
Bezirksapostel Ehrich nahm den Text des Chorstücks auf und ermutigte genau hinzuschauen auf:
Es sei wichtig heute, aus dem Karfreitagsgeschehen zu lernen, so der Bezirksapostel. Er empfahl den eigenen Willen ohne Bitterkeit dem Willen Gottes zu unterordnen und das Opfer Jesu heilig zu halten. Die Stärkung von Gott als Kraft des Himmels oder Engels sei auch heute in Gemeinschaft und Bestätigung im Gottesdienst spürbar. Durch diese Kraft entstehe dem Gläubigen Sicherheit, in den Sieg Jesu mit hineingenommen zu sein. Jesu Zusage „Siehe ich bin bei euch alle Tage bis an der Welt Ende“ gelte immer noch bekräftigte Bezirksapostel Ehrich.
Apostel Jürgen Loy sagte in seinem Predigtbeitrag, es gelte hinzuschauen, wo man eher wegschauen wolle. Dann werde die Herausforderung – der Blick zum Kreuz – zur Stärkung. Auf Paulus verweisend sagte er, dass der Mensch durch die Taufe hineingenommen werde in das Leben Jesu Christi. Der große Trost an Karfreitag für persönliche Niederlagen sei deshalb: Jesus nimmt uns mit in seinen Sieg.
Die Abendmahlsfeier fand in diesem Gottesdienst in der Stille statt.
Abschließend musizierten Chor und Orchester „Wir danken dir, Herr Jesu Christ, dass du für uns gestorben bist“ (MS / Fotos: WG)