(25.03.2018) „Du, Tochter Zion, freue dich sehr, und du, Tochter Jerusalem, jauchze! Siehe, dein König kommt zu dir, ein Gerechter und ein Helfer, arm und reitet auf einem Esel, auf einem Füllen der Eselin.“ Dieses Wort aus Sacharia 9, 9 diente Apostel Jürgen Loy an diesem Sonntagmorgen als Predigtgrundlage zum Gottesdienst in Stuttgart-Süd. Zugegen waren auch die Gemeinden Rutesheim und Stuttgart Heslach.
Der Apostel zeigte, dass damals als Jesus in Jerusalem einzog die Jünger, aber auch andere ihre Kleider auf dem Weg ausbreiteten, was als Zeichen dafür galt, dass ein neuer König ausgerufen wird. Nachdem der messianische Jubel immer lauter wurde forderten die Pharisäer Jesu auf, seine Knechte zu Recht zu weisen. Jesu entgegnete jedoch „Wenn diese schweigen werden, so werden die Steine schreien.“ (Lukas 19, 38 – 40). Es war das Bekenntnis zu seinem Königsein.
Als König aller Könige ritt Jesu nicht auf einem edlen Pferd in die Stadt, sondern auf einem Esel. Er verzichtet auf alle herrschaftliche Macht, das Reich des Friedenskönigs ist nicht von dieser Welt. Im Prophetenbuch Sacharja wird der kommende König als arm, als ein Gerechter und ein Helfer beschrieben. Die beschriebene Armut deutet auch auf die Demut Jesu hin. Durch seinen Opfertod ist er zum Helfer der Versöhnung des Menschen mit Gott geworden.
In seinem letzten Wortbeitrag als aktiver Amtsträger beschrieb Priester Klaus Felger, dass damals alles so geschehen ist, wie es zuvor verheißen war. Auf diesen Gott können wir uns auch heute noch verlassen.
Nach der Sündenvergebung und dem Heiligen Abendmahl wurden Diakon Werner Groß und Priester Klaus Felger auf Grund der erreichten Altersgrenze in den wohl verdienten Ruhestand versetzt. Apostel Loy bedankte sich bei den beiden Amtsträgern sehr herzlich für ihren langjährigen Einsatz und bekundete beiden: „Ihr habt uns gut getan.“
Anschließend ordinierte Apostel Loy einen Priester für die Gemeinde Rutesheim und einen Diakon für die Gemeinde Stuttgart-Heslach. Beiden wünschte er ein gesegnetes Wirken in der jeweiligen Gemeinde.
Am Ende des Gottesdienstes zu Palmsonntag erklang feierlich das Lied Nr. 410 aus dem Gesangbuch „Ich weiß nicht, wann Christus, der König erscheint, mich zu sich zu rufen, da niemand es meint …“ (HG)