Vor 70 Jahren wurde das Kirchengebäude am heutigen Standort in Leonberg errichtet und zur Durchführung von Gottesdiensten seiner Bestimmung übergeben. Seither fanden im Gebäude zahlreiche Gottesdienste und Segenshandlungen statt. Das Gebäude selbst wurde im Laufe der Jahre wiederholt renoviert und 1990 auf den heutigen Stand umgebaut. Die letzte Veränderung war der Austausch der elektronischen Orgel gegen eine Pfeifenorgel. Mit einem Abendkonzert wurde an die Historie des Gebäudes erinnert und die neue Orgel der Öffentlichkeit vorgestellt.
Die etwa 60 Besucher erwartete ein vielfältiges Programm aus Orgelvorträgen, Chorgesang und Vortrag zur 70-jährigen Geschichte des Kirchengebäudes.
Alle Mitwirkung geschah ehrenamtlich.
Mitwirkende:
Programm
Toccata per l’Elevatione / Girolamo Frescobaldi (1583-1643)
Walter Böttiger
Begrüßung
Gemeindevorsteher Gerd Haug
Jesu Friede sei mit allen / Jesus Bruderschaft Gnadenthal
Gemeindechor
Vorstellung Programm und Orgel
Walter Böttiger
Präludium und Fuge C-Dur / Vinzent Lübeck (1654-1740)
Siegfried Baral
2eme Grande Choeur / Charles John Grey (1849-1923)
Siegfried Baral
Das Gebäude und die Gemeinde der Neuapostolischen Kirche Leonberg
Gemeindevorsteher Gerd Haug
Toccata per l‘Elevatione / Davide De Zotti (*1983)
Walter Böttiger
Ich glaube an den Vater / Markus Pytlik (*1966)
Gemeindechor
Quattre Psaumes / Denis Bedard (*1950)
Martin Ascher
Choralvorspiel: Nun danket alle Gott / Marcel Duprè (1886-1971)
Martin Ascher
Du bist die Zukunft / Fabian Vogt (*1967), Jochen Rieger (*1956)
Gemeindechor
Verabschiedung und Gebet
Gemeindevorsteher Gerd Haug
Nun danket alle Gott / Lieselotte Kunkel (*1975)
Martin Ascher
70 Jahre Neuapostolische Kirche in der Mozartstrasse
Im Jahre 1930 fanden die ersten 37 Gemeindemitglieder im ehemaligen Strickereigebäude in der Eltinger Poststrasse ihren ersten Versammlungsraum,
den sie liebevoll „Säle“ nannten. Zuvor besuchten die Gläubigen Gottesdienste in den Nachbarorte Ditzingen oder Höfingen.
Durch stetig wachsende Mitgliederzahl war diese Räumlichkeit in den 50er-Jahren zu klein geworden. Apostel Georg Schall beauftragte Gemeindemitglied Mitschele mit der Suche nach einem geeigneten Bauplatz. Damit sich die Rivalitäten zwischen den Bewohnern der Stadtteile Leonberg und Eltingen nicht innerhalb der Kirchengemeinde fortsetzten, konnte man
auf der Gemarkung Distelfeld (ein genau dazwischen befindliches Gelände) einen Bauplatz für das Kirchengebäude erwerben.
Am 29.11.1953 konnte die neue Kirche hier in der Mozartstrasse durch Apostel Wilhelm Jaggi eingeweiht werden.
Die Leonberger Kreiszeitung fand lobende Worte über den modernen Kirchenbau, das u.a. mit Neonlicht und Köpfhörern ausgestattet war.
Im Jahre 1990 wurde die Kirche grundsaniert und wieder auf neuesten Standard geführt. Der damalige Kirchenvorsteher Bernd Kecker war von Beruf Architekt. Ihm hat eine Kirchengestaltung zu verdanken, die in moderner Weise Optik und Funktionalität miteinander verbindet. Erwähnenswert sind die flexiblen Stuhlreihen anstelle starren Bankreihen, einen Eltern-Kindraum mit großer Glasfront und die satellitengestützte Empfangs-und Übertragungsanlage.
Der großzügig gestaltete Eingangsbereich lädt zu Veranstaltungen und Begegnungen ein.
Das Kirchengelände verfügt über einen weitläufigen Parkplatz, damit auch Regionalveranstaltungen mehrerer Kirchengemeinden und der Jugend
problemlos durchgeführt werden können. Tagsüber nutzen ihn Lehrkräfte der benachbarten Schulen.
Im Jahr 2021 dem „Jahr der Orgel“ wurde die elektronische Orgel durch eine Pfeifenorgel ersetzt.
Einen ausführlichen Bericht hierzu finden Sie hier:
Ein paar Zahlen der Kirchengemeinde Leonberg:
Wenn wir nach vorne in die Zukunft blicken freuen wir uns auf eine anstehende Gartenumgestaltung, und vielleicht auf die nächste Gebäudesanierung?
Aber viel wichtiger ist es uns eine Kirche zu sein, in der sich Menschen wohlfühlen und – vom Heiligen Geist und der Liebe zu Gott erfüllt – ihr Leben nach
dem Evangelium Jesu Christi ausrichten und sich so auf sein Wiederkommen und das ewige Leben vorbereiten.
(JJ)