(19.04.2015) Der Gottesdienst mit Konfirmation für die Gemeinden Heimsheim, Rutesheim und Weissach wurde in der Strudelbachhalle in Weissach gefeiert.
Orgel, Chor und Orchester übernahmen die musikalische Gestaltung dieses festlichen Gottesdienstes.
Apostel Jürgen Loy verwendete hierzu das Predigtwort aus Johannes 11, 28b: „ Der Meister ist da und ruft dich .“
Zu Beginn des Gottesdienstes begrüßte der Apostel die Konfirmandinnen Kim, Lea, Vivien und die Konfirmanden Jakob, Jan, Julian, Leon und Lukas namentlich. „Am Tag der Konfirmation geht die Verantwortung für das Glaubensleben von den Eltern auf die Konfirmanden und Konfirmandinnen über“ stellte Apostel Loy fest. Eigenverantwortung mit 14 – geht das? Im Johannesevangelium (Kapitel 9) wird von einem Blindgeborenen berichtet, den Jesu sehend gemacht hat. Die Pharisäer und Juden um ihn glaubten nicht, dass er wirklich blind war und befragten seine Eltern. Diese bestätigten, dass er blind geboren war, verwiesen jedoch bezüglich des Heilungshergangs auf ihren Sohn: „Er ist alt genug, fragt ihn selbst.“ Und der Junge stand Rede und Antwort.
So ist es auch mit den heranwachsenden Jugendlichen. Sie sind alt genug. Sie wissen, um was es geht. Wir wollen nicht über sie, sondern mit ihnen sprechen.
Danach ging Apostel Loy auf das Bibelwort „Der Meister ist da und ruft dich“ ein und stellte es in seinen Kontext. Lazarus war schon gestorben, als Jesu kam und Martha ihm entgegenlief, um ihm ihr Leid zu klagen. Jesus machte deutlich, dass er die Auferstehung und das Leben ist. Als Zeichen dafür erweckte er Lazarus wieder zum Leben. Das Bibelwort beschreibt wie Martha ihre Schwester Maria informierte, dass Jesus da ist und sie sehen wollte. Obwohl Jesu ein sehr guter Freund der Familie und oft zugegen war, nannte sie ihn „Meister“. Wodurch sie eine besondere Ehrerbietung Jesu gegenüber zeigte, denn Jesu war der außergewöhnlichste Meister, oder Lehrer, den es je gegeben hat. Bezeichnend für den Lehrer Jesus war, dass er durch Wort und Tat lehrte. Sein gelebtes Evangelium ist Maßstab für jeden Christen.
Den Hinweis im Bibelwort „…und ruft dich“ gab Apostel Loy als einen göttlichen Ruf an die Konfirmanden weiter: „Kommt, wenn Gott euch ruft, dann dürft ihr seine Nähe und seinen Beistand erleben“.
Der Predigt des Apostels folgten die Wortbeiträge des Bezirksevangelisten Ernst Schanz, der dieses Jahr sein 50-jähriges Konfirmationsjubiläum feierte, und des Evangelisten Volker Nickel, Vorsteher der Gemeinde in Heimsheim.
Mit dem Lied „Meine Hoffnung und meine Freude“ (Jacques Berthier), welches ein kleinerer Chor erst in englischer Sprache, danach der Gesamtchor in Deutsch sang, wurde die Konfirmationshandlung eingeleitet. Nach dem Konfirmationsgelübde spendete Apostel Loy den Konfirmationssegen.
Zu dem anschließenden Abendmahl war die ganze Festgemeinde geladen.
Der feierliche Morgen klang mit einem Sektempfang im Foyer aus. (HG)