Zum Konfirmationsgottesdienst am Sonntag, den 17, April 2016 persönlich herzlich willkommen hieß Bezirksevangelist Dirk Zeidlewicz die Konfirmanden Tina und Tim und die Gemeinden aus Heimsheim und aus Leonberg.
Die Konfirmation sei eine feierliche Handlung, in welcher ein göttlicher Segen gespendet werde, der sich bis hinein ins ewige Sein und Leben auswirken solle. Auch in Ausbildung und Beruf, Gesundheit und im ganzen langen vielleicht 80-jährigen Leben wirke der Segen Gottes vielfältig, aber darum gehe es nicht allein, so der Bezirksevangelist. Entscheidend sei, den Blick – bei allem was uns beschäftigt und umgibt – auch auf das ewige Leben zu richten.
Mit dem Bibelwort aus Lukas 9, 10.11 verdeutlichte der Bezirksevangelist anschaulich, dass Jesus jeden einzelnen, der seine Nähe suche, zu sich kommen lasse, heile und speise. Jedem, der nachfolgen möchte, gelte auch seine Aufforderung: Erfülle mein Gesetz und halte meine Gebote, welche Jesus darin zusammenfasst, Gott zu lieben von ganzem Herzen und den Nächsten wie sich selbst. Heilung durch Jesus dürfe jeder erleben, welcher mit Sünde zu ihm komme. Bei der Speisung durch Jesus, anschaulich am Beispiel der biblischen Speisung der 5000 erläutert, bleibe auch heute noch etwas übrig, etwas zum Einpacken, nach Hause mitnehmen, etwas zum Verteilen und Weitergeben. Gottesdienste und Jugendstunden seien mehr als hören und mehr als sehen. Im Gottesdienst und in den Jugendstunden passiere etwas, so machte der Bezirksevangelist Werbung für die Beteiligung am Gottesdienst und an gemeinsamen Aktivitäten, welche erst den Nachweis erbrächten, dass eine Gemeinschaft mit Leben erfüllt sei.
Die Beiträge der Konfirmandenlehrer Gerald Dittus und Florian Pfisterer ließen spüren, welches herzliche Verhältnis zwischen Konfirmanden und Konfirmandenlehrern im einjährigen Konfirmandenunterricht entstanden ist. Über die Wissensvermittlung, über verbindendes und unterscheidbares zwischen Religionen und Konfessionen hinaus ging es in den Unterrichtstunden um die ehrliche Beantwortung der Frage, mit welcher Erwartung begegne ich Gott. Priester Pfisterer beleuchtete anschaulich die beiden Seiten des Konfirmationsgelübdes: Das Versprechen, Gott treu zu sein, sei nicht einseitig, Gott verspricht auch! Und der Herr gibt immer mehr als man erwartet, er überrascht! – so rundete Bezirksevangelist Zeidlewicz den Predigtteil des Gottesdienstes in Anlehnung des Briefes des Stammapostels an die Konfirmanden ab.
In der Ansprache zur Segenshandlung, in welcher die Konfirmanden vor dem Altar das Konfirmationsgelübde ablegten und den Segen zur Konfirmation erhielten, verwies Bezirksevangelist Zeidlewicz noch einmal auf das Bibelwort Lukas 9,11. Neun-Elf sei die Notruf-Telefonnummer in den USA, die Konfirmanden mögen die Aufforderung, sich in aller Not Jesus zuzuwenden, nicht vergessen. Beim Herrn finde man Hilfe, er sei immer größer als man denke und schenke mehr als wir erwarten.
Familien, Freunde und Glaubensgeschwister aus Heimsheim und Leonberg beglückwünschten anschließend die beiden Konfirmanden zu ihrem Konfirmationstag. (GK)