Erstmals wurde am Sonntag, den 23.10.2016 in der Gemeinde Heimsheim der Segen zur Diamantenen Hochzeit gespendet.
Bezirksältester Wolfgang Oehler legte dem Festgottesdienst folgendes Bibelwort zugrunde: „Darum: wenn du deine Gabe auf dem Altar opferst und dort kommt dir in den Sinn, dass dein Bruder etwas gegen dich hat, so lass dort vor dem Altar deine Gabe und geh zuerst hin und versöhne dich mit deinem Bruder, und dann komm und opfere deine Gabe.“ (Matthäus 5, 23.24)
Er betonte, dass ohne Versöhnungsbereitschaft keine Ehe 60 Jahre Bestand haben könne. Das Jubiläumspaar Doris und Oskar Albrecht habe diese des Öfteren auf ihrem gemeinsamen Lebensweg, der geprägt von Höhen und Tiefen war, praktiziert. Versöhnung suchen sei jedoch nicht einfach, es brauche mehrere Schritte, die getan werden müssen. So bedarf es zunächst der Einsicht und Erkenntnis, die oftmals erst durch einen Wechsel der Perspektive möglich seien. Dann könne die Vergebung stattfinden, auf die die Versöhnung folge. „Lasst uns die Versöhnung ernst nehmen und der Sache auf den Grund gehen, sodass Versöhnung stattfindet.“ Diesen Appell richtete Bezirksältester Oehler auch an die Gemeinde, die auch in einer Beziehung zueinander steht, die Versöhnung erfordert.
Die Zeilen des Chorliedes „Mit dir o Herr verbunden, fühl‘ ich mich nie allein.“ leiteten die Segenshandlung ein, in der die Begleitung des himmlischen Vaters in allen Lebenslagen im Mittelpunkt stand. So bekam das diamantene Ehepaar das Psalmwort „Die Gnade aber des Herrn währt von Ewigkeit zu Ewigkeit über denen, die ihn fürchten, und seine Gerechtigkeit auf Kindeskind bei denen, die seinen Bund halten und gedenken an seine Gebote, dass sie danach tun.“ (Psalm 103, 17.18) an die Hand, welches sowohl die Dankbarkeit für die Vergangenheit als auch Mut für die Zukunft zum Ausdruck bringe. (SK)