Am Mittwoch, den 11. Januar 2016, erlebte die Gemeinde Weissach einen besonderen Gottesdienst mit Apostel Loy. Grundlage des Gottesdienstes bildete der Bibeltext "Mose sprach: Lass mich deine Herrlichkeit sehen!" 2. Mose 33,18.
Chor: "Gott sei stets in mir"
Apostel Loy zeigte in seiner Predigt, dass Mose sich nicht als geeignete Führungspersönlichkeit sah, er ab trotzdem den Ruf Gottes annahm, das Volk Israel aus Gefangenschaft zu führen. Diese Aufgabe war jedoch alles andere, als einfach und von vielen Schwierigkeiten und Rückschlägen geprägt. In einem Moment großer Enttäuschung, als er vom Berg Horeb zurückkehrte und sich das Volk von Gott abgewendet hatte, äußerte Mose den Wunsch, Gottes Herrlichkeit zu sehen. Und Gott lies mit sich reden. Obwohl Gott ihm erklärte, dass er sein Angesicht nicht sehen könnte, so durfte er in seine Nähe auf einen Felsen kommen und Gott ging vorüber, Mose durfte ihm nachsehen. So sah Mose Gottes Güte, Liebe, Gnade und Treue.
Auch wir sind dem Ruf Gottes gefolgt, erleben darin aber auch manche Rückschläge, unsere eigenen Unvollkommenheiten und Niederlagen. Manchmal sehen für uns die Schwierigkeiten in unserem Leben wie die Rückseite eines geknüpften Teppichs aus, bei dem sich ein wirres Bild ergibt. Erst wenn der Teppich umgedreht wird, ist das Muster erkennbar. Auch wieder werden vielleicht erst später den Sinn in manchen Problemen und Schwierigkeiten sehen, die uns begegnet sind..
Gott lädt uns immer wieder ein, zu ihm zu kommen, damit er uns trösten und aufrichten kann. Wir können immer wieder mit Gott reden und ihm unsere Sorgen und Nöte sagen. Wir sollten von Gott aber nicht erwarten, dass er in Bedrängnissen Wunder vollbringt oder Menschen, mit denen wir Probleme haben eine Lektion erteilt. Selbst Jesus hatte seine göttliche Macht nie benutzt, um seine Gegner zu bekämpfen. In seinem Lebensweg und Opfer sehen wir den größten Liebesbeweis Gottes.
Chor: "Gott ist und bleibt getreu"
Bezirksevangelist Zeidlewicz ergänzte in seinem Predigtbeitrag, dass in der Aussage Jesu "Wie oft habe ich deine Kinder versammeln wollen, wie eine Henne ihre Küken versammelt unter ihre Flügel; und ihr habt nicht gewollt!" Matthäus 23, 37 den klaren Hinweis, dass wir als Menschen einen freien Willen haben und uns für oder gegen Gott entscheiden können.
Chor: "Gott, unser Herr, wir loben dich"