(20.03-22.03.2015) Tatort: Ditzingen.
Am Freitag den 20. März 2015 kam es um die Mittagszeit zu einer von langer Hand geplanten Übergabe. Eltern von 15 Heranwachsenden wurden dabei beobachtet wie sie ihre Kinder neun Personen überließen und sich dann unauffällig vom Ort des Geschehens, dem Parkplatz der Neuapostolischen Kirche in Ditzingen, entfernten. Die Ziele der „Betreuer“, wie sich die mutmaßlichen Täter selbst nannten, waren zu diesem Zeitpunkt noch ungeklärt.
W as wirklich geschah:
Zum ersten Mal in der Geschichte der Konfirmandenfreizeit des Bezirks Stuttgart/Leonberg reisten die diesjährigen Konfirmanden nach Friedrichshafen in die Graf-Zeppelin-Jugendherberge und nicht wie gewohnt nach Überlingen. Dies bedeutete eine gewisse Abweichung vom gewohnten Programm, doch das stellte kein Problem dar für die routinierten Organisatoren Heike und Gerold, die zum zehnten Mal dabei waren. Wie gewohnt folgte auf die unterhaltsame Anreise der Bezug der Zimmer und der Betten und im Anschluss daran das Abendessen, Käsespätzle und Flammkuchen, und die üblichen Kennenlernspiele. Danach konnte jeder den Abend auf seine Weise ausklingen lassen: Karten spielen, tratschen oder sich sonst in irgendeiner Form besser kennen lernen – oder direkt schlafen gehen.
Am Samstag stand der traditionelle Besuch des Affenbergs in Salem auf der Agenda. Nach der Fütterung dieser munteren Gesellen und einigen lustigen Fotos ging es wieder zur Jugendherberge, wo der sportliche Teil des Wochenendes an der Reihe war. Der Abend stand erneut unter dem Motto „Spielen und Lachen“.
Sonntag: Gottesdienstbesuch in Friedrichshafen. Dann war es auch schon wieder Zeit zu packen und die Heimreise anzutreten, jedoch nicht ohne noch kurz im Restaurant den Hunger zu stillen.
Fall weiterhin ungeklärt!
Aus ermittlungstaktischen Gründen halten sich die Ermittler ziemlich bedeckt – so viel sickerte jedoch durch:
Überraschenderweise wurden die 15 Jugendlichen schon nach zwei Tagen völlig übermüdet, aber erstaunlich fröhlich am Ausgangspunkt abgesetzt. Kurz darauf waren die neun „Betreuer“ geflüchtet. Die seit diesem Wochenende als „Cantina-Band“ bekannte Gruppe ist seither unauffindbar. (FF)