(05.07.2015) 35 Grad im Schatten: Trotz der Hitze machten sich treue Musikfreunde auf, um das lange geplante Konzert in der Kirche Leonberg zu genießen.
Bezirksevangelist Ernst Schanz begrüßte zur Sommerserenade. Dann eröffnete das Orchester unter der Leitung von Christoph Schweizer mit G.F. Händels Feuerwerksmusik: Majestätisch, explosiv, tänzerisch komponiert. Anschließend die Ouvertüre zu Saul aus derselben Komponistenfeder. Es folgte Sonata Op.3 Nr. 1 D-Dur von G.W. Corbett für Trompete und Orgel.
Läufe, Sprünge – Steffen Baral, begleitet an der Orgel von seinem Vater Siegfried Baral füllte die Kirche mit Klang. Mit Stücken aus der Romantik ging es weiter im Programm. Ein sonores Fagottsolo (Stefan Barthel – in der Probenarbeit betreute er die Bläsergruppe) führte das „Christus factus est“ an. Während des Adagio aus dem Streichquartett op. 125 in Es-Dur von Franz Schubert wurde es ganz still im Publikum und es war deutlich spürbar: der musikalische Funke sprang über. Schließlich erklang nochmals die Trompete. „La Tranquillité“ und „L’armement“ aus 12 Heroische Märsche von Georg Philipp Telemann. Virtuos die Läufe und schweißtreibend für den Solisten. Das Publikum belohnte mit langem Beifall und forderte Zugabe.
Der Dirigent forderte nochmals zu „La Réjouissance“ von Händel auf. Mit viel Lob und dem Wunsch nach baldigem neuen Konzertprojekt ging der Abend für Musiker und Zuhörer zu Ende. Bleibt noch zu erwähnen, dass dieses Orchester ein Pilotprojekt zweier Kirchenbezirke, nämlich Stuttgart/Leonberg und Sindelfingen war und daraus Freundschaften entstanden sind. (MS)
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