Am Donnerstag, den 10.12.2009 machte Apostel Jürgen Loy einen Überraschungsbesuch in unserer Gemeinde.
Er legte das Wort aus
Johannes 3, 30 dem Gottesdienst zu Grunde: "Er muss wachsen, ich aber muss abnehmen."
In seiner Predigt lud er die Gemeinde dazu ein, bei aller Geschäftigkeit die Adventszeit dazu zu nutzen, dem gegenwärtigen Frieden Gottes und der Zukunft Jesu immer mehr Raum zu geben. In der Adventszeit darf auch die Freude und Spannung auf den kommenden König wachsen. Als Beispiel verwies er auf den Adventskalender, der hinter seinen Türen viele Überraschungen verberge. Die wachsende Neugier und Freude über die grösste und letzte Türe – die des Weihnachtsfestes – ist bei den Kindern besonders groß. Um an den Inhalt zu kommen, der sich hinter dieser Tür verbirgt, wird diese auch schon mal vorher geöffnet, oder die Kinder bohren von hinten ein Loch in den Kalender. Die Freude der Kinder in der Adventszeit auf das Weihnachtsfest wächst ständig.
Im Bezug auf das Abnehmen verwies der Apostel auf die "geistigen Problemzonen", die im Advent hinderlich sind. Das "Eigene Ich" wiegt oft zu schwer im Umgang mit dem Nächsten. Als Beispiel erwähnte er das Gleichnis Jesu vom "Reichen Kornbauer", welcher nebst seiner übergewichtigen Selbstsicherheit auch auffallend "ICH"-bezogen war: Wir lesen unter anderem in
Lukas 12 ab Vers 17: - Was soll "Ich" tun... - "Ich" habe keinen Raum, "meine" Ernte... - So will "ich" es ... - "Ich" will "meine" Scheunen... und größere bauen und dort "meinen" gesamten Ernteertrag und "meine" Güter... und will dann zu "meiner" Seele sagen...
Vor lauter "Ich" und "meinem" blieb im dem Gleichnis für den "Nächsten", so der Apostel, nicht mehr viel übrig.
Im Anschluß lud Apostel Loy alle Zuhörer ein , auch das "Ich" der eigenen Lösungsversuche mehr zurückzunehmen. Kinderhände versuchen in der Adventszeit oft mit dem Nussknacker, Nüsse zu knacken. Wenn das auf Anhieb misslingt, wird es häufig mit Gewalt versucht: Dann ist die Schale zwar zerstört, aber die Frucht leider auch und somit unbrauchbar. Nach mehreren erfolglosen Versuchen hört man dann aus Kindermund. "Papa, mach Du es doch für mich". Aus diesem Grund ist es wesentlich einfacher, wenn die Erkenntnis in uns wächst, dass wir das "Knacken unserer Probleme" besser dem lieben Gott überlassen. Er wird´s wohl machen. JA/JB