Mit zwei neugeborenen Kindern feierte die Gemeinde S-Heslach am Sonntag, 1.8.2010 Heilige Wassertaufe.
Mit dem Wort aus Hebräer lag der Schwerpunkt der Predigt zunächst auf dem Weg Jesu in seiner Menschwerdung („sonst hätte er oft leiden müssen vom Anfang der Welt an. Nun aber, am Ende der Welt, ist er ein für alle Mal erschienen, durch sein eigenes Opfer die Sünde aufzuheben. Und wie den Menschen bestimmt ist, "einmal" zu sterben, danach aber das Gericht: so ist auch Christus "einmal" geopfert worden, die Sünden vieler wegzunehmen; zum zweiten Mal wird er nicht der Sünde wegen erscheinen, sondern denen, die auf ihn warten, zum Heil“ (Hebräer 9, 26-28 ). Hirte Jürgen Berger zeigte, dass auch Jesus Glaubenskämpfe führte und immer wieder die Rücksprache mit seinem Vater brauchte, um seinen Weg gehen zu können. Aber, wie die zweite Hälfte der Bibelstelle zeigt, wird Jesus „zum zweiten Mal“ kommen, um denen Heil zu bringen, „die auf ihn warten“. Die Sünde ist durch Christus überwunden und Gott möchte den Menschen seine vollkommene Liebe schenken. Die Heilige Wassertaufe ist ein solcher Liebesbeweis Gottes und deshalb auch für die Eltern und die ganze Gemeinde. Weiter erwähnte Jürgen Berger, dass über Luther in Bezug auf die Taufe oft erzählt wird, er habe auf seinen Schreibtisch den Satz eingeritzt „Ich bin getauft“. Wenn das den richtigen, wichtigen Platz im eigenen Bewusstsein hat, dann können alle Gedanken, die von Gott trennen wollen, wenig ausrichten.
Die beiden Täuflinge mit Ihren Eltern und Geschwistern wurden von Chor und Orchester mit der liebevollen Zusage „Der Heiland sorgt für dich“ zum Altar geleitet – eine Zusage, die genau zum Grußwort des Hirten passte: "Ich will dich unterweisen und dir den Weg zeigen, den du gehen sollst; ich will dich mit meinen Augen leiten" (Psalm 32, 8) . Hirte Berger verstärkte die Aussage „mit meinem Auge will ich dich leiten“ und ermutigte die Eltern, im Wissen, dass Gott bei allem dabei ist. Dies soll den Eltern stets auch als Entlastung bewusst sein.
Zum Ausklang der Handlung spielte das Orchester das Stück „Wer unter dem Schirm des Höchsten sitzet“. Mit dem Wunsch, dass Gott stets unsere Zuversicht und Hoffnung sei, endete der Gottesdienst.