(27.03.2011) Ein Gottesdienst in herzlicher Gemeinschaft prägte den Start der neuenGemeinde Rutesheim, welche an diesem Sonntag zusammengeführt wurde mit der Gemeinde Perouse.
Willkommenschilder vor der Kirche und am Altar, ein kleines gläsernes Herz als Geschenk und ein großes, als Herz gestaltetes Gemälde auf dem ein jeder unterschreiben konnte, erwarteten den Gottesdienstbesucher.
In seiner Predigt begrüßte der Gemeindevorsteher Priester Gerd Haug alle neuen und bisherigen Gemeindemitglieder und betonte, diese Begrüßung käme aus tiefstem Herzen. Er spannte den Bogen zu den Waldensern, die in früher Zeit für den Glauben einen Schritt mit manchen Hürden in ein fremdes Land gewagt hatten, demzufolge ihr Herz in die Hand genommen hatten. Dies sei nun Jahrzehnte später ein weniger großes Wagnis für die Mitglieder der Gemeinde Perouse beim Zusammengehen mit Rutesheim, dafür ein wirklich schönes Erlebnis vom ersten Augenblick an, bei dem trotzdem auch das Herz in die Hand genommen worden sei. „Nun beginnt ein neues Kapitel für uns alle“, sagte er weiter und verlas dazu ein Wort aus Offenbarung 1,8 „ Ich bin das A und das O, spricht Gott der Herr, der da ist und der da war und der da kommt, der Allmächtige .“
Dieses Kapitel solle mit Gott, der gerne das ganze Herz und damit das Wollen, die Sehnsüchte und die Energie des Menschen haben wolle, begonnen werden. Das aus Perouse mitgebrachte Wappen mit der Inschrift „Lass ein Licht leuchten“ sei Aufforderung zum Leben mit Jesus Christus und zur Gemeinschaft, geprägt von friedlichem Miteinander, Großzügigkeit und versöhnlicher Zusammenarbeit im gemeinsamen Glauben an Gott.
Dann hieß er die bisher in Perouse tätigen Priester in der Gemeinde willkommen und erbat von ihnen einen Predigtbeitrag:
Priester Wilfried Grotz betonte seine Freude über den schönen Empfang in Rutesheim. Alle Liebe aus der Gemeinde Perouse wolle man in das neue Kapitel mit hinein nehmen und sich ohne Vorbehalte annehmen, sich gegenseitig Gutes tun, füreinander beten, einander trösten und Freue miteinander teilen. „Wenn wir Gutes tun, dann sind wir nicht angreifbar“, meinte er abschließend.
Priester Roland Krebs sagte, für ein gesundes Herz sei Ernährung und Bewegung wichtig und weiter „Lass dich motivieren etwas auch einmal anders zu machen, arbeite für Bewegung, das hält zusammen“
Diakon Volker Servay wurde dann von Priester Haug noch persönlich willkommen geheißen als neuer Seelsorger in der Gemeinde und insbesondere mit guten Genesungswünschen bedacht.
Priester Klaus Felger fügte noch an, es sei kostenlos Freude und Liebe zu verschenken. Diese Geschenke würden trotzdem wahrgenommen und würden zu Erfüllung des Wortes führen: „Freuet euch mit den Fröhlichen und weinet mit den Weinenden.“
Danach feierte die Gemeinde das Sakrament des Heiligen Abendmahls.
Schon zu Beginn des Gottesdienstes hatten die Kinder und Jugendlichen gesungen „Wir haben Freude zu verschenken“(unbekannt/Satz: E.Koch). Die Instrumentalgruppe hatte die Gemeinde eingestimmt und übernahm auch das Schlussstück. Die übrige musikalische Gestaltung des Gottesdienstes übernahm der Chor.
Im Anschluss an den Gottesdienst fand noch ein Umtrunk und reger Gedankenaustausch statt. Gratulation zu diesem Neustart! (MS)