Die Konfirmation hat in christlichen Kirchen eine besondere Bedeutung: Die Jugendlichen bestätigen die Taufe, die im Namen der Eltern geschah, und bekennen sich zum christlichen Glauben. Diesen Entschluss hatte auch Louis aus der Gemeinde Stuttgart-Süd gefasst.
Hirte Manfred Guggolz, der den Konfirmationsgottesdienst am Sonntag, dem 23.04.2017 hielt, verwies auf Salomon, den Sohn von König David, der ebenfalls diesen Schritt zur Selbstständigkeit gegangen ist (vgl. 1. Chronik 28, 10). Gott hatte ihn dazu erwählt, den heiligen Tempel zu errichten. Dies bedeute nichts anderes, als die Kirche der Zukunft mitzugestalten, was weniger eine Verpflichtung als vielmehr eine Möglichkeit sei. Denn wie Salomon den Tempel nach seinen Vorstellungen (und nicht nach denen seines Vaters) bauen konnte, kann auch jeder Konfirmand die Entwicklung der Kirche beeinflussen.
Konfirmandenlehrer und Priester Helmut Dasch betonte die Stärke und die Festigkeit eines solchen Tempels, die vergleichbar mit der inneren Stärke und der Entschlossenheit seien.
Diese Entschlossenheit, so führte Jugendpriester Michael Maurer aus, sei notwendig, um seinen Glaubenstempel zu bauen; unterstützend stehe jederzeit die Gemeinde zur Seite.
Musikalisch wurde der Gottesdienst von Gemeinde- und Jugendchören, Orchester und Ensemble umrahmt. Im Anschluss wurde zu einem kleinen Empfang geladen. (CT)