Am 18. Oktober war es wieder soweit: Der obligatorische Ausflug mit den Bewohnern des Wicherhauses stand an. Mitglieder der Neuapostolischen Kirche Stuttgart-Heslach und des Waldheimverein Heslach e.V. trafen sich gegen 8:45 Uhr am Wichernhaus in Stuttgart-Kaltental. Die teilnehmenden Bewohnerinnen und Bewohner wurden auf 4 Busse verteilt und dann ging es los.
Gemeinsam fuhr man nach Kornwestheim und bestieg den historischen Schienenbus „Roter Flitzer“. Dieser Schienenbus ist vollkommen verglast und Dank Dieselmotoren unabhängig vom Strom. Die Fahrt führte auf reizvollen Nebenstrecken in und um Stuttgart herum. Unsere Zugführer streikten an diesem allgemeinen Streiktag für Lokführer nicht und die befürchteten Behinderungen traten nicht ein. So dauerte die Fahrt knapp 2 Stunden und war bei bestem Wetter ein voller Genuss. Die freundliche Truppe des „Förderverein Schienenbus e.V.“ sorgte darüber hinaus für beste Laune.
Im Anschluss ging es mit den Bussen ins Waldheim Heslach. Das Mittagessen, gesponsert vom Waldheim Heslach e.V., ließen sich alle Teilnehmer auf der Sonnenterrasse schmecken. Am Nachmittag hieß es dann wieder: “Alle Mann einsteigen, nächster Halt Wichernhaus ... “ Allen Beteiligten ein herzliches „Danke schön“.
Im Wichernhaus werden alleinstehende arme Rentnerinnen und Rentner, die aufgrund von psychosozialen Beeinträchtigungen einen besonderen Pflege- und Betreuungsbedarf haben, umsorgt. Die Biographie der Bewohnerinnen und Bewohner ist geprägt durch persönliche Schicksale wie Armut, Wohnungslosigkeit, Langzeitarbeitslosigkeit und Verwahrlosung. Sie haben zuvor meist lange sozial isoliert gelebt und den Kontakt zu ihren Angehörigen verloren. Häufig leiden sie an Erkrankungen des Nervensystems, sind suchtkrank oder psychisch erkrankt. Das Pflegeheim sorgt für ein menschenwürdiges Wohnen und Leben abseits von Anonymität und Entmündigung.
(SA) 25.10.2014
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